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Warum eine Lokale Schiedsstelle?

Bei foodsharing sollen Konflikte zwischen Foodsavern, genauso wie Meldungen von Regelverletzungen, möglichst vor Ort im betroffenen Bezirk oder den betroffenen Bezirken bearbeitet werden.

Denn es ist meistens wichtig, die örtlichen Gegebenheiten zu kennen, und auch persönliche Treffen der Beteiligten können hilfreich oder sogar unumgänglich sein. Dagegen ist es schwierig für Personen, die weit entfernt sind, eine gute Schlichtung durchzuführen.

Hinzu kommt, dass die zentrale Meldungsgruppe, zentrale Mediationsteams und Mitglieder des zentralen foodsharing e.V. in einem stark gewachsenen foodsharing nicht mehr alle Konflikte bearbeiten können.

Für die Meldungen von Regelverletzungen ist daher für alle Bezirke eine lokale_meldungsgruppe (LMG) vorgesehen.

Um aber für auch für Konflikte zwischen Foodsavern eine Lösungsmöglichkeit zu haben, ist es empfehlenswert, für jeden Bezirk eine weitere Anlaufstelle zu schaffen.

Dabei ist mit der Formulierung „für jeden Bezirk“ statt „in jedem Bezirk“ schon angedeutet, dass eine Schiedsstelle auch von mehreren Bezirken gemeinsam eingerichtet werden kann.

Zusätzlich soll es für jedes Bundesland eine Bundesland-Schiedsstelle geben, die in schwierigen Fällen um Unterstützung gebeten werden kann.

Wer ist in der Lokalen Schiedsstelle?

Für die Lokale Schiedsstelle sollte folgendes gelten:

Was soll ein Lokales Mediationsteam / Schiedsstelle machen?

Eine Lokale Schiedsstelle kann in folgenden Fällen um Unterstützung gebeten werden (die Aufzählung ist nicht als vollständig anzusehen):

Grund: Meldende Foodsaver sollen keine Angst davor haben, durch Meldungen gegen BOTs oder LMG-Mitglieder anschließend Benachteiligungen zu erfahren. BOTs, Vereinsvorstände und LMG-Mitglieder sind nicht im LS (siehe foodsharing-Grundlagen 3, „Regelverletzungen – Konsequenzen und Bearbeitungen“; sowie bzgl. der Vereinsvorstände satzung)

Wie arbeitet die Lokale Schiedsstelle ?

Wie richtet man eine Lokale Schiedsstelle ein?

Wenn ihr Fragen habt, wendet euch an die Gruppe Verhaltensregeln und Meldesystem. Wir helfen euch gerne.

Textvorlage für einen Aufruf

AUFRUF zur Gründung einer SCHIEDSSTELLE für den foodsharing-Bezirk … / für die foodsharing-Bezirke …

(für Bezirksvereine): AUFRUF zur Gründung einer SCHIEDSSTELLE für den foodsharing-Bezirk …

In Zukunft sollen Konflikte zwischen Foodsavern und Meldungen von Regelverletzungen generell im Bezirk selbst bearbeitet und gelöst werden. Um Konflikte werden sich in der Regel die zuständigen Betriebsverantwortlichen oder Botschafter*innen kümmern, um Meldungen von Regelverletzungen die lokale_meldungsgruppe (LMG).

Es könnte aber Situationen geben, in denen diese einen Konflikt nicht beilegen können, die BVs oder BOTs bzw. die LMG-Mitglieder befangen sind (etwa bei Meldungen über eine*n BOT oder ein LMG-Mitglied) oder jemand sich durch die BVs/BOTs/LMG-Mitglieder unfair behandelt fühlt.

Für diese Fälle und ggf. noch ein paar weitere Aufgaben möchten wir eine Schiedsstelle einrichten, die dann für Konflikte zur Verfügung steht und bei der Bearbeitung von Meldungen mitwirken soll.

Die Aufgaben der Schiedsstelle im einzelnen sind:

Wir suchen Menschen, die bereit sind, in dieser Schiedsstelle mitzuarbeiten. Für die Aufgabe wäre es natürlich von Vorteil, wenn du schon ein paar Fähigkeiten und etwas Erfahrung im Umgang mit Menschen und in der Konfliktbewältigung mitbringst. Aber natürlich sind auch Leute geeignet, die sich diese Fähigkeiten und Erfahrung erst durch diese Aufgabe erwerben wollen.

Wenn du Interesse hast, die Aufgabe zu übernehmen, bitte melde dich bei uns.

Liebe Grüße,

eure Botschafter*innen


Artikel von:   AG Verhaltensregeln und Meldesystem   (Kontakt)

Letzte Überarbeitung am 14.10.2020